"Artenschutzturm Reißenmühle"
Anmerkung!
Wenn Sie das Artenschutzturm-Projekt von Anfang an sehen wollen, dann scrollen Sie diese Seite bis zum Anschlag nach unten.
25.05.2025 Artenschutzturm Reißenmühle eingeweiht
Bei naturfreundlichem Regenwetter wurde am vergangenen Sonntag der neue und damit zweite Artenschutzturm eingeweiht. In Anwesenheit von 30 Naturfreunden und Mitgliedern berichtete Andreas Jelinek von ca. 370 Arbeitsstunden ehrenamtlicher Tätigkeit, bei der Entstehung des Projekts. Die Kosten des Vereins in Höhe von 7.500 € wurden dankenswerter Weise von der Gemeinde aus dem Topf "Blühender Naturpark" mit 5.000 € bezuschusst. Dieter Loistl gab einen Überblick über die verschiedenen Nistmöglichkeiten für Vögel und Fledermäuse, die am Turm angebracht wurden. Bereits während der Restaurierung sind die ersten Gäste eingezogen. Tamara Jelinek stellte den kleinen Schaugarten rund um den Turm vor. Hier blühen Wildkräuter. Steinhaufen und Totholz sind Wohnraum. Ein Sandarium lädt Wildbienen ein. Igelbehausungen und Holzstapel dienen als Unterschlupf für allerlei Tiere. Frau Bürgermeisterin Danner sprach ein Grußwort und freute sich über eine weitere Bereicherung für Zaberfeld. Bei Broten und selbstgemachten Kräuterquark ließ man die Veranstaltung mit netten Gesprächen ausklingen. Ein großer Dank an alle beteiligten Helfern am Artenschutzturm und am Gelingen des Tages.
Schlußbemerkung:
von Hermann Stark, der den Umbau von Anfang bis Ende mit seiner Kamera intensiv begleitet hat.
Die Personen, die am Artenschutzturm intensiv, mit großem Einsatz und vielen guten Ideen arbeiteten, haben es verdient namentlich genannt zu werden:
Volker Dühring, Karl Horvath, Maike und Dieter Loistl, Tamara und Andreas Jelinek, Ralf Ohm.
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Artenschutzturm Reißenmühle
Bericht von Dieter Loistl
Um ein solches Projekt wie diesen Trafoturm zu einem Artenschutzturm umzusetzen muss zuerst ein Konzept erstellt werden bevor mit der detaillierten Planung begonnen werden kann.
Nachdem das Gerüst gestellt war, mussten die vielen Haken und Isolatoren entfernt, und die Löcher verschlossen werden. Dann wurde die restliche Fassade ausgebessert und nach einer Grundierung neu gestrichen.
Bei der Gestaltung haben wir uns weitestgehend auf die Außenflächen beschränkt, bis auf die Starenkästen, die auf der Innenseite sind. Die verschiedenen Nistmöglichkeiten sind rund um den Turm verteilt.
Auf der Ostseite über der Türe sind ganz oben 5 Nistkästen für Mauersegler.
In der Nische wo früher die großen Hochspannungsisolatoren waren sind 3 Einflüge mit Aufsitzstangen für die Stare. Auf der Innenseite ist auch eine solche Nische,
die wir mit Kantholz erweitert und mit Holzplatten verschlossen haben. Ganz links ist ein isoliertes Ganzjahresquartier für Fledermäuse, rechts ein einfaches
Fledermausquartier. Darunter sind Nistkästen für verschiedene Vogelarten.
Auf der Südseite sind links und rechts wieder Fledermausquartiere und oben ein Nistkasten.
Auf der Westseite sind ganz oben 14 Schwalbennester. Darunter in der Nische sind wieder 3 Starenkästen, und links wieder ein isoliertes Ganzjahresquartier für Fledermäuse.
Auf der Nordseite auch wieder 3 Starenkästen, Fledermausquartiere und Nistkästen.
Für die jährliche Reinigung werden wir uns wieder einen Hubsteiger ausleihen, mit dem wir dann auch die Nistkästen am Artenschutzturm in Ochsenburg und die Mauerseglerkästen am Kirchturm reinigen. Die Starenkästen können ohne Hilfsmittel von der Innenseite gereinigt werden, indem wir das unterste Brett abschrauben.
Zur Bemalung: Über der Türe wurde das Logo mit Schriftzug von Zaberfeld angebracht.
Auf der Südseite sind das Logo des Naturschutzverein Zaberfeld und die Wappen der 4 Ortsteile angebracht. Der Entwurf, die Vorlagen und die Bemalung sind alle von
unserem Malermeister Karl Horvath.
Wir haben hier lediglich beim Ausmalen etwas geholfen. Die Motive im unteren Bereich zeigen Vögel, die hier heimisch
sind.
Über der Türe die Mönchsgrasmücke, auf dem Fußabstreifer die Bachstelze, im Süden dann der Eisvogel und links ein Reiher. Im Westen läuft der Erpel vor seiner
Entenfamilie voran. Im Norden versucht noch ein Küken den Anschluss an seine Familie nicht zu verlieren. Dazu noch ein wenig Wiese mit Schmetterlingen.
Artenschutzturm fertiggestellt
Die Außenanlage:
Eine kleine Liste der Pflanzen und Sträucher, die Tamara Jelinek und Volker Dühring als Begrünung eingepflanzt haben.
Pflanzen: Natternkopf, Rainfarn, Nachtkerze, Kartäusernelke, Färberkamille, Echter Thymian, Akelei, Königskerze, Ziest, usw.
Sträucher: Stachel.- u. Johannisbeere, Schlehe, Zierquitte, Kornelkirsche, Felsenbirne, Winterschneeball, Heckenrose, Holunder und Liguster.
Wenn alles angewachsen ist, bietet es für Kleintiere und Insekten eine sichere Unterkunft. Hier wird mit der Aktion von Gemeinde, Naturpark und Naturschutzverein: „Für biologische Vielfalt“ voll Rechnung getragen.
Zustand im September 2024
Die Abschlußarbeiten am Turm
Kunstmalen mit Maike Loistl
Ein Glücksfall für den Verein. Denn die Tochter von Dieter Loistl, Maike Loistl absolviert eine Ausbildung als Kirchenmalerin. Eine bessere Kraft hätten wir nicht bekommen können. Sie machte sich im Spätsommer ans Werk. Den Artenschutzturm hat sie mit vielen einheimischen Tierarten verschönert. Wie z.B. den Eisvogel, Graureiher, Stockentenmutter mit Küken, auch gibt es sehr originell die Mönchsgrasmücke über dem Türsturz zu sehen. Sie zwitschert tatsächlich unüberhörbar und stundenlang im Frühjahr hoch in den Bäumen, unmittelbar beim Artenschutzturm an der Zaber. Alles in allem eine gelunge Arbeit, die den Turm in seiner neuen Funktion besonders hervorhebt. Schauen sie sich den Block „Umfeld Reißenmühle“ an. Dort werden sie sehen, dass der Trafoturm jetzt als Artenschutzturm seine absolute Berechtigung hat. Scrollen sie dafür mit der Maus nach unten, bis das Thema erscheint.
Anpflanzung
Volker Dühring, als absoluter Fachmann in Sachen Flora, hat mit Tamara Jelinek den Boden rings um den Turm mit einer bunten Mischung heimischer Kräuter und Blumen bestückt. Erste Ergebnisse sind im Frühjahr 2025 zu sehen.
Bildergarlerie dazu
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Die restlichen Renovierungsarbeiten am Turm und drum herum begannen am 17.05.2024. Das Erdreich wurde oberflächlich abgebaggert. Karl Horvath hat den Sockel instandgesetzt. Weitere Arbeiten, Farbe anlegen und noch ein paar Motive aus der Natur, sollen die Wände schmücken. Danach wird als Magerrasenfläche eine Wildkräuterwiese um den Turm herum angelegt. Unser Florafachmann und Ehrenvorstand, Volker Dühring, hat schon gute Ideen dazu.
N.B. Während der Arbeiten war reger Flugbetrieb von Star, Sperling und Co. an den Nistkästen zu beobachten.
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Januar 2024 - Artenschutzturm Reißenmühle
Mitte Dezember wurde das Gerüst abgebaut. Die Außenarbeiten sind bis auf den Sockel beendet.
Die können erst nach der Frostperiode beendet werden.
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Trafoturm Reißenmühle - Übergabe von der Netze-BW am 27.09.2023.
Umbau zum Artenschutzturm mit Unterstützung und finanzieller Förderung der Gemeinde Zaberfeld und dem Naturpark Stromberg-Heuchelberg.
September/Oktober 2023
Die Arbeiten am Trafoturm "Reißenmühle" haben begonnen und schreiten zügig voran. Hier ein paar Bilder über den Umbau zum "Artenschutzturm". Erste Eindrücke lassen vermuten, es wird ein guter Platz für Vögel und Fledermäuse, und ein optisch gelungener "Hingucker". Hermann Stark war viele Male mit Karl Horvath auf dem Gerüst, als Helfer und alleine schon wegen der Sicherheit um Karl. Dabei hat er die Entwicklung am Turm intensiv mit der Kamera beobachtet.
Vielen Dank an Dieter Loistl und Karl Horvath. Ebenso vielen Dank an alle anderen Helfer.
Die Malarbeiten am Turm sind fertig. Nach dem Abbau des Gerüsts, muss noch der Sockel renoviert werden.
Sobald die Arbeiten beendet sind und der Trafoturm eingeweiht ist, wird hier in diesem Block ein großer Bericht über den gesamten Umbau mit Texten und Bildern veröffentlicht.
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Hier die Entwürfe von unserem Vorstandsprecher Dieter Loistl.
Seine Ideen zum Gestalten des Turms fanden bei allen Vorstandmitglieder Zustimmung. So konnte der Umbau nach diesen Vorlagen umgesetzt werden.
Das Umfeld vom Artenschutzturm Reißenmühle
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